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Hier
ein kleiner Workshop um den Datenverkehr im Internet
etwas besser zu verstehen. Das HTTP (Hypertext
Transfer Protocol) ist ein Übertragungsstandard
für interaktive Texte. (und mehr) Der bekannteste Typ
von Datei der über HTTP übertragen wird ist eine HTML
(Hypertext Markup Language)
Datei. Jetzt wollen wir selbst mal 'Browser' spielen und eine
HTML-Datei von einem Internetserver anfordern. |
Angenommen wir benutzten eines dieser weit verbreiteten
Windows-Betriebssysteme... Dort gibt es in den meisten
Fällen ein Programm Namen's telnet. Mit
Hilfe dieses Programmes kann man versuchen zu einem Rechner
auf einem bestimmten Port eine Verbindung aufzubauen.. Wir
starten also über Start \ Ausführen durch eingabe von
telnet das Programm. Dann wählen
wir Verbinden \ Netzwerksystem... und geben als Hostname einen
beliebigen Internet-Server ein. Also zum Beispiel: Hostname: www.abc.de
Anschluß: 80 Terminaltyp: vt100 Die
Eingabe des Anschlußes ist wichtig, hiermit wird der
für HTTP genutzte Port 80 verwendet. Dann
wählen wir verbinden... nach ein paar Sekunden sollten wir
verbunden sein und durch Eingabe von GET /index.htm
HTTP/1.0 mit anschließendem Enter (evtl. 2mal)
drücken, sollten wir eine Internetseite im Quelltext
angezeigt bekommen. Jetzt wäre der Browser an der Reihe diesen
Quelltext umzusetzen... | Laut
Beschreibung gibt es für das HTTP Protokoll folgende Befehle:
DELETE GET HEAD OPTIONS POST PUT TRACE Wobei
meistens nicht alle implementiert sind... |
Es gibt eine besondere Linkschreibweise
für Passwort geschützte Seiten: http://benutzername:passwort@www.bigerl.de/geheim |
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POP3
- Post Office Protocol Über dieses Protokoll kann man
Nachrichten von seinem Postfach abholen |
USER name | Benutzername
übergeben user vorname.nachname |
PASS passwort |
Paßwort senden pass geheimespasswort |
STAT | Statistik
der Nachrichten anzeigen | LIST |
Nachrichten auflisten & Größe
anzeigen | TOP nr
anz | Zeigt die ersten anz
Zeilen von Nachricht nr |
RETR nr | Empfängt
(& zeigt an) Nachricht nr |
DELE nr | Löscht
Nachricht nur nr |
RSET | Reset durchführen |
UIDL | Zeigt die
Unique ID der Nachrichten an | APOP |
Sichere Anmeldung (selten
genutzt) | NOOP |
No Operation / nix tun | QUIT |
Verbindung beenden | |
SMTP
- Smart Message Transfer Protocol (bzw.
Simple Mail Tranfer Protocol) Über
dieses Protokoll kann man Nachrichten versenden. |
HELO | Benutzernamen
übergeben (taucht nur im eMail Quelltext auf) helo
windowsuser |
MAIL | Sender-eMail-Adresse (taucht nur im
Quelltext auf) mail from:<mir@bayern.de> |
RCPT | Empfänger
eMail-Adresse (an die gesendet wird) rcpt
to:<test@bayern.de> |
DATA | Nach dem Befehl wird der
eMail-Text eingegeben. Beenden mit . in leerer Zeile data From:
"test" <test@bayern.de> To:
"niemand" <niemand@bayern.de> Subject:
Alles nur ein Test Email-Text .
anschließend wird die Nachricht sofort versandt. |
RSET | Reset
durchführen | NOOP |
No Operation / nix tun | QUIT |
Verbindung beenden | HELP |
Die meisten SMTP-Server bieten hiermit Hilfe an. Details zu
befehlen über: help befehl |
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Bedeutung der
verschiedenen Adressierungsformen: |
An: / To: | |
direkt angesprochener Adressat |
CC: | Cole Copy | Durchschlag
- jemand wird zwar nicht direkt angesprochen, er soll aber Bescheid
wissen... | BCC: |
Blind Cole Copy | Wie CC, nur das dieser Empfänger nicht
auf der Empfängerliste der anderen Adressaten auftaucht. |
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Workshop: Riesig
große eMails vom Server löschen |
Zuerst startet man z.B. das Programm
telnet (unter Windows: Start
> Ausführen > telnet) Damit man sieht
was man eintippt wählt man unter Terminal >
Einstellungen das Lokale Echo an. Dann wählt man
unter Verbinden > Netzwerksystem... die Einstellungen
für den eMail Server Hostname:
pop.gmx.de (hier den POP3-Server eintragen) Anschluss: pop3 Terminaltyp:
wird auf vt100 belassen Man klickt auf ok und gibt
dann folgende Kommandos ein: user
benutzername | benutzername
ist meist die eMail Adresse oder eine Kundennummer |
pass passwort |
das persönliche Passwort |
list |
erzeugt eine Liste aller eMails mit den
jeweiligen Größen der Mail |
top 3 10 | zeigt uns z.B. von der Nachricht Nummer 3 die
ersten 10 Zeilen an. | dele 3 | löscht die eMail |
quit |
um die Verbindung zu beenden und die
Nachricht endgültig zu löschen. |
Wen man sich vertippt mus man leider die
ganze Zeile noch mal von vorne eintippen. | |
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Dieser Dienst ermöglicht
die Übertragung von Dateien (File Transfer Protocol = Datei
Übertragungs Protokoll) Man kann diesen Dienst
über spezielle Programme benutzen. Bei Windows ist ein solche
Programm enthalten. (ftp.exe im Windows- bzw.
Windowssystem-Verzeichniss, help eingeben
für Hilfe). Man kann aber auch über den Browser
zugreifen. FTP-Server verlangen oftmals Benutzername und
Kennwort. Viele Server unterstützen dabei den Gast- bzw.
Anonymous-Zugang. Um sich einzuloggen gibt man als Benutzer anonymous
ein und als Passwort die eigene E-Mail-Adresse. Andere
Möglichkeiten sind gast, visitor,
guest und als Passwort gar nicht's oder das selbe
wie bei Benutzername.) Hier mal einige Befehle: user benutzername |
Anmeldevorgang beim FTP
Server | pass
passwort | type ascii | binary |
Übertragungsmodus für
Dateien wechseln (ascii oder binary) |
lcd | Lokales Verzeichnis wechseln |
status |
Statusinformation ausgeben |
get |
Dateien vom Server herunterladen |
put |
Dateien auf den Server hinaufladen |
by |
Bye - Beenden | |
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Mit Hilfe
diese Services kann man sich immer das aktuelle Motto des Tages holen.
Leider wird dieser Dienst nicht mehr allzuoft verwendet. |
Hier gibts den Ausredenkalender: ausredenkalender.informatik.uni-bremen.de |
Einfach das Programm telnet starten. Hostname:
ausredenkalender.informatik.uni-bremen.de Anschluss: qotd Terminaltyp:
wird auf vt100 belassen Man klickt auf ok, dann gibt
der Server das Motto des Tages aus und beendet die Verbindung. |
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Dieser
Service ermöglicht den Fernzugriff über eine
sogenannte Terminal Emulation. Als Terminals bezeichnete man bei
Großrechneranlage die Tastatur/Bildschirm Geräte,
welche auf den Server zugreifen. Terminals selbst sind keine Rechner.
Heutzutage gibts es für 'normale' Rechner eine
Terminalemulationssoftware, welche diese Terminals nachahmen. |
Bei Linux/UNIX Rechner ist
über Telnet der Zugriff auf den Rechner möglich. Man
sieht dann über eine Terminalsemulationssoftware die
Eingabeaufforderung der Konsole und kann diese bedienen. |
Es gibt auch noch einzelne Server welche den
Dienst für Informationszwecke nutzen. Z.B. LOCIS telnet://locis.loc.gov/.
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Diesen
Dienst kann man als Vorgänger des HTTP Standards im Internet
sehen. Es wird noch alles im Textmodus dargestellt. Heute kaum mehr
verbreitet... Z.B.: gopher://ftp.std.com/1 |
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